Die Mode (aus dem französichen Mode; lat. mode `Maß' oder `Kunst', tatsächlich `Maßes' oder `Erfassung') beschreibt die Regelung, die in einem gewissen Zeitabschnitt gilt, um etwas zu tun, zu anziehen oder zu verzehren, das sich mit den Anforderungen der Menschen im Lauf der Zeit verändert hat. Relativ langfristige Aussagen des Zeitgeists, die sich über mehrere Modewelle positiv bewerten lassen, werden nicht als Mode, sondern als klassische Aussagen angesehen.
Mit jeder neuen Mode entstehen neue Verhaltens-, Denk- und Designmuster. Mit jeder neuen Mode kommen neue Werte und damit auch immer wieder neue Erkenntnisse über vorhandene Erscheinungen der Menschen. "Mode " wird oft gleichbedeutend mit "Kleidung" als Abkürzung des Begriffes "Bekleidungsmode" benutzt. Im Gegensatz zu "modern", dem Attribut zur Mode, ist das Attribut zur Mode zeitgemäß.
Die Bezeichnung "modern" wird oft in der Umgangssprache im Sinn von "modern" verwendet. Mode " umfasst folgende Bedeutungsaspekte: etwas, das dem herrschenden Lieblingsgeschmack oder -überzeugungen korrespondiert etwas, das heute gebräuchlich ist: Brauchtum, Gepflogenheit, Gewohnheiten etwas, das einem fortwährenden Prozess der Veränderung unterliegt, einem Prozess der Veränderung in Bezug auf das, was im sozialen Zusammenhang als allgemein, herrschend oder dem damaligen Geschmacksempfinden folgend betrachtet wird.
Aus soziologischer Sicht bringt die Mode die Standardisierung sozialer Verhältnisse, die Einordnung in bestimmte gesellschaftliche Schichten - wie auch die Demarkation - und die Adaption von Einzelpersonen in einem gewissen Zeitraum, die ständige Veränderung dieser Regel sowie die ständige Befragung und die ständige Aufhebung vorhandener Standards zum Ausdruck. In der Mode gibt es deutliche Tendenzen zur Globalisierung.
Die Ungleichartigkeit der Gesellschaften trägt wesentlich zur Ausbreitung der Mode bei. Allmählich - je mehr die neuen Trends im gesellschaftlichen Bereich erfahrbar werden - nehmen weniger erfinderische und experimentelle Bevölkerungsgruppen die neue Mode an, bis schließlich extrem konservative und traditionell geprägte Umgebungen entstehen, die "mithalten" wollen und deren modisches Verhalten verstärkt durch das Zugehörigkeitsbedürfnis, vor allem durch das Leitmotiv "Integration durch Assimilation", beeinflusst wird.
Mode ist für sie eine Art der Anpassung (Konformismus) an die Referenzgruppe oder Gemeinschaft und oft auch eine ästhetische Bestätigung vorhandener Beziehungen. Auf den ersten Blick erscheint die Modepsychologie verhältnismäßig rasch zu beschreibend und erklärend; oft werden folgende Gesichtspunkte genannt: eine Serie von Basisbedürfnissen arbeiten zusammen, aus denen sich die Modephänomene psychisch erhellen: Das ist der Grundgedanke:
Dieser Erklärungsansatz geht jedoch nicht weit genug, denn Mode ist ein sehr komplexes soziales Problem, das seine Ursache in sehr verschiedenen persönlichen und gemeinschaftlichen Nöten hat. Dies ist jedoch nur ein Teil der Mode. Besonders in der Mode wird dies deutlich: Bekleidung, auch Mode, ist oft ein sehr persönliches Ausdrucksmittel des persönlichen Lebensstils, einer momentanen Stimmungslage oder von Wünschen, Vorstellungen und Traum.
In dieser Hinsicht ist Kleidungsstücke dann auch ein tägliches Spiel oder Rollenübernahme, eine Aneignung von Traumrollen. Dies ist aber nur ein Beispiel, das sich auch über den Bereich der Mode hinaus anwenden lässt: in der Bekleidungs-, Hut- oder Schuh-Mode, der typischen Rock-Länge, die sich oft über Jahrzehnte wiederholt, oder der geschlechtsspezifischen Einordnung von Strumpfhosen als Bekleidungsstück für die Frau. in der Malerei beispielsweise die Janitscharsmusik nach den Türkischen Kriegen, Veränderungen in der Tanzart oder der Neogotik. in der Hundezucht, die Popularität von Mode-Hunden. in der Mode-Tanzmusik.
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