Depeche Schuhe

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Das ist Depeche Modus in Berlin: Genießen Sie das Pathos - Berlin

Bei Konzerten von Depeche Modus ist es üblich, dass Sänger Dave Gahan die Bühnen und das Mikrofon seinem unsterblichen Kameraden und Gitarristen Martin Goore gibt. Weil er die meisten Lieder der Gruppe komponiert. Der Depeche Modus wäre ohne ihn weniger als nichts.

Aber der Gore Gesang scheint der englischen Gruppe den entscheidenden Mehrwert zu verschaffen. Ein Gefühl und vor allem eine Grösse, die nichts mit dem Publikum, dem Fussballstadion oder dem langjährigen und gelungenen Bestehen der Gruppe (seit ihrer ersten Singlesingle "Dreaming of Me" 1981) zu tun hat. Mit " A Question of Lust " aus ihrem Werk "Black Celebration" ist Martin Gore eines der älteren Werke von Depeche Mode, dann das ebenso wunderschöne Werk "Home".

So wie Gahan gesungen, tiefgründiger, bluesiger. Aus dem überwiegend mittelalterlichen Zielpublikum und der Gruppe wird eins. Von nun an rennt Dave Gahan immer wieder auf dem Bootssteg in die ersten Zuschauerreihen, um die heilige Messe vorzulesen, nicht eine schwarz, sondern eine mit der Botschaft: Wir sind für immer hier, wir können es immer noch tun, und wenn das nicht mit der Errettung klappt, was auch immer, kann es immer noch so sein.

Mit dem neuen Debütalbum "Spirit" gehen Depeche Modes auf Tournee. Das ist kein schlechter, die Lieder passen gut in das gesamte Werk der Gruppe und auch in dieses Beste. Die sind besser als die, die vor vier Jahren von dem damals laufenden Studioalbum "Delta Machine" (von dem sie heute nichts spielen) einführten.

Teilweise sind die "Spirit"-Songs dunkel und antreibend, wie das von der Gruppe an die Telekom vertriebene Werk "Where's the revolution", teilweise wehmütig und sogar zärtlich, wie "Cover Me", und natürlich zeigen sie, wie Synthiepop und Dark Rock zusammenpassen. Vor allem, da es an diesem sommerlich wildem Tag heftig zu regenen anfängt, gerade als Depeche Modus ihren Super-Alt-Hit "Everything Counts" aufführen.

Jetzt hat die Kapelle alle Allwettergötter an ihrer Seite. Was? Ein weiteres Solospiel von Martin Gore ist "Strangelove". Der Depeche Modus, wie diese Performance zeigt, macht alles richtig. Diese sind präsent, überbrücken die Zeit, verbinden Geschichte und Moderne, auch wenn sie in erster Linie als Erinnerungsauslöser für ihr Zielpublikum dienen.