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Weshalb sich jeder nachhaltig orientierte Fashion leistet

Ich habe diese Woche über faire Fashion auf Twitter erörtert. Was kann ich sagen: "Fairtrade-Modus kann niemand leisten sich sowieso ", wenn mich dieser Spruch heute so sehr verärgert? Fast jeder kann sich tragfähige Bekleidung erlauben. Zuerst einmal musst du nicht gerecht einkaufen. Sie können selbst bestimmen, wie tragfähig oder nicht tragfähig Sie sein wollen.

Sie sind nicht das schutzlose Mitglied der bösartigen, alternativ-losen Modeindustrie. Denn es gibt in der Regel zumindest einen Weg für alle, tragfähige finanzielle Entscheide zu treffen. Ja, auch Sie können sich nachhaltig orientierte Kleidung erlauben. Ein Sportschuh der Marke 150 EUR könnte leicht gerecht werden. Der Wechsel von schneller zu fairer Kleidung ist erschreckend.

Beinahe so viel wie die Umwandlung in z.B. eine vegetarische Ernährung. So lange ich herkömmlich hergestellte Kleider gekauft habe, unabhängig von der Preislage, hatte ich immer das Gefühl, das Doppelte zu zahlen: Denn es gibt in nahezu ebenso vielen Preisklassen wie in der konventionellen Modebranche nachhaltig zu sein. Möglicherweise macht es mich deshalb so ärgerlich, wenn jemand in Adidas Sneakers und Michael Kors' Tasche zu mir sagt: "Ich kann mir keinen fairen Handel leisten".

Wenn du es dir nicht erlauben kannst. Niemanden werde ich überzeugen, denn jeder Mensch bestimmt für sich selbst und jeder agiert in dem einen oder anderen Bereich seines Leben dauerhaft oder nicht dauerhaft. Schon als Student begann ich, mich von schneller Mode auf faire Mode zu verwandeln. "Der faire Handel ist schlichtweg unbezahlbar", wie ich oft hörte.

"Hier ist die Ware beinahe so kostspielig wie ein Gestalter! Es gibt nicht für jeden Normalen die Gelegenheit, Designerkleidung zu erstehen. Ebenso hat nicht jeder, der Fair Trade erwerben möchte, die Gelegenheit, Designermesse zu erkaufen. Es ist wie zu sagen: "Ich glaube nicht an Mainstream-Mode, weil ich mir Louis Vuitton nicht erlauben kann.

Denn Second hand ist auch zukunftsfähig. Es ist nicht wahr, dass Nachhaltigkeit smode grundlegend schwieriger zu bezahlen ist. Es gibt aber prinzipiell zwei Wege der nachhaltigen Modebranche, von denen eine oft in Vergessenheit gerät: Nebst Fairtrade in unterschiedlichen Preiskategorien gibt es immer die Gelegenheit, gebrauchte Bekleidung zu erstehen.

Diese Vor- und Nachteile sind in meinem Beitrag "Second hand vs. Fair Fashion" aufgeführt. Kurzum: Second Hand ist konkurrenzlos preiswert, aber dennoch einzigartig und die umweltfreundlichste Variante. Die neue Fairtrade-Kleidung ist komfortabler zu bekommen, in jeder Grösse besser erhältlich und trendy - praktisch der zukunftsfähige Genre.

Nehmen wir an, Sie wählen eine Mischung aus Second Hand  und fairem Handel, genau wie ich. Man muss dann nicht jedes Mal riesige Summen für neue Kleider aufwenden, aber wenn man hier und da exakte Ideen und wenig Erfolg am Stöbertisch hat, muss man vielleicht mehr als vorher für ein Teil aufwenden.

Die Verbindung ist folgende: Wenn Sie mehr für ein Teil bezahlen, können Sie weniger Teil einkaufen. Also ist die eigentliche Fragestellung: Benötige ich so viel, wie ich früher gekauft habe? Aber es ist auch ratsam, einen Teil davon in andere Sachgüter wie z. B. qualitativ hochstehende Bekleidung zu stecken - denn wir benötigen (und wollen!) eine gewisse Menge an Waren.

Sie haben die Aufgabe, solche möglicherweise veränderten und fehlgeleitete Anforderungen anzupassen, wenn Sie dazu imstande sind. Wer aber in puncto Fashion ganz und gar zukunftsfähig sein will, muss alle seine Schwerpunkte neu setzen - auch die aus anderen kostendeckenden Bereichen des Lebens. Warum verlangen wir von der Fashion, dass wir alles in beliebiger Stückzahl gleich in den Einkaufskorb packen, aber ohne Beanstandung hinnehmen, dass wir uns nur eine Einzimmerwohnung in Hamburg erlauben können und drei Jahre auf der California Road Trip erspart haben?

Sie sind wohl hergekommen, weil Sie sich bereits mit nachhaltiger Kleidung beschäftigt haben oder daran interessiert sind. Möglicherweise sind Sie auch jemand, der das argumentiert hat "Ich kann es mir nicht leisten" - und wollte wissen, ob ich Ihnen das widerlegen kann.

Bei nachhaltiger Kleidung lautet die Voraussetzung meist: Reduzieren Sie sich auf das Nötigste. Den radikalen Weg des völligen Wandels, den moderaten Weg, um einen Vorgeschmack auf tragfähige Alternative zu bekommen.... wählen Sie. Falls Sie sich jetzt entscheiden, weiter schnell zu shoppen, macht es Sie in meinen Ohren nicht zu einem schlimmeren Menschen, ebenso wenig wie ich ein schlimmerer Mensch für meine vegetarischen Freunde bin, weil ich hin und wieder mal etwas zu essen habe.

"Das kann ich mir nicht leisten" ist keine. Ich habe für alle, die Interesse haben oder gleich anfangen wollen, eine Liste mit nachhaltigen Geschäften und Marken erstellt. Es basiert auf meinen eigenen Erlebnissen und anderen Aufzählungen, zum Beispiel denen von Dariadaria. Ich habe meine Liste nach Preisklassen geordnet.